Der Dresdner Theaterplatz

Der Theaterplatz ist der architekturhistorisch bedeutendste Platz Dresdens. Ihn umfassen in einem kontrastreichen Gemisch aus barocken, Renaissance- und klassizistischen Baustilen - die barocke katholische Hofkirche, das Residenzschloss (Renaissance), die klassisistische Altstädter Schinkelwache, der barocke Zwinger, die Gemäldegalerie "Alte Meister" (Sempergalerie) sowie die Semperoper (Neorenaissance) und das Italienische Dörfchen (klassizistisch).

Der Dresdner Zwinger

Im Auftrag des sächsischen Kurfürsten August dem Starken (1670 – 1733) entstand ab 1709 unter der Leitung des Architekten Matthäus Daniel Pöppelmann (1662 - 1736) und dem Bildhauer Balthasar Permoser (1651 – 1732) dieses weltberühmte barocke Gesamtkunstwerk aus Architektur, Plastik und Malerei. Als Orangerie begonnen, entwickelte sich der Zwinger bald zu einem herausragenden Ort der höfischen Fest- und Repräsentationskultur August des Starken.

Heute beherbergt der Zwinger die königlich begründeten Kunstsammlungen: 

Gemäldegalerie (Sempergalerie)

Die Elbseite des Zwingers war bis 1847 nur mit einer Mauer verschlossen. Gottfried Semper (1803 - 1879) erhielt vom Sächsischen Hof den Auftrag, dieses Gelände repräsentativ mit einer Gemäldegalerie zu bebauen. Passend zum zuvor von ihm errichteten ersten Hoftheater (1869 abgebrannt und durch die Semperoper 1878 ersetzt) wählte Semper für den Bau den Stil der italienischen Hoch-Renaissance. Im Gebäude befindet sich die Gemäldegalerie "Alte Meister" der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden.

Semperoper

Eines der schönsten Opernhäuser der Welt! Das Dresdner Ballet, der Staatsopernchor und die weltberühmte sächsische Staatskapelle haben hier Ihre Wirkungsstätte. Fast täglich werden Besichtigungen angeboten und als Mieter der Ferienwohnung sollte man unbedingt eine der Aufführungen in diesem die Stadt Dresden besonders prägenden Opernhaus miterleben. Mehr Infos unter Touristische Höhepunkte .

König-Johann-Denkmal

In den Jahren 1854 bis 1873 saß mit König Johann von Sachsen (1801 - 1873) ein Gelehrter auf dem sächsischen Thron - ein Sprachwissenschaftler sowie ausgebildeter Jurist. Von seiner Eigenschaft als Gelehrter ist so manches auf dem Sockel des 1889 errichteten Denkmals nachzulesen.

Carl-Maria-von-Weber-Denkmal

Diese überlebensgroße Bronzeskulptur ehrt den berühmten Komponisten Carl Maria von Weber (1786 - 1826), der von 1817 bis zu seinem Tode 1826 als Musikdirektor in Dresden wirkte. Er komponierte hier u. a. die Opern "Freischütz", "Euryanthe" und "Oberon".

Italienisches Dörfchen

Zwischen dem Theaterplatz und dem Elbufer befindet sich ein mit Sandstein verkleidetes Gebäude im klassizistischen Stil eines Parkpavillons des 18. Jahrhunderts, das ursprünglich zu einem Ensemble von mehreren Häusern gehörte. Italienische Bauarbeiter errichteten dort ihr Domizil, als sie die Katholische Hofkirche 1739 - 1754 erbauten. Im Jahr 1817 fand hier Carl Maria von Weber (1786 - 1826) seine erste Dresdner Wohnung - im Haus des Kastraten und berühmten Sopransängers Ceccarelli.

Altstädter Wache

Ein von dem preußischen Baumeister Karl Friedlich Schinkel (1781 - 1841) 1830 – 1832 errichtetes klassizistisches Sandsteinbauwerk nach dem Vorbild eines ionischen Tempels (auch Schinkelwache genannt). Die unauffällig geschmückten Giebelfelder lassen den Bau insgesamt verhaltener und graziler als Schinkels Berliner Neue Wache (1818 fertig gestellt) erscheinen. Heute befinden sich in dem Gebäude eine Gaststätte und eine Vorverkaufskasse der Dresdner Theater.