Burgen und Schlösser außerhalb Dresdens
Für den Besuch der etwas weiter von Dresden entfernten Schlösser sollte man Zeit einplanen. Diese Ziele eignen sich sehr gut als Tagesausflug mit dem Rad, der Bahn oder dem Auto.
Landschloss Pirna-Zuschendorf
1553 als Burg erbaut, überlebte es die Kriege unseres Jahrhunderts nahezu unbeschadet. Viele Bauteile der alten Burg sind im heutigen Schloß noch erkennbar. Beeindruckend auch: die Botanische Sammlung. In einer tausend Quadratmeter Glashausfläche ist das genetische Potential sächsischer Gartenbaugeschichte seit 1813 gesichert. Diese Pflanzen werden nicht nur museal bewahrt, sondern auch wissenschaftlich getestet und Gärtnereien als Mutterpflanzen zur Verfügung gestellt.
Am Landschloss 6
01796 Pirna-Zuschendorf
Tel./Fax: 03501 527734
info(at)kamelienschloss.de
www.kamelienschloss.de
Festung Königstein
Als eines der bedeutendsten Denkmäler europäischer Festungskunst fand die Festung Königstein 1241 erstmalig Erwähnung. Hoch auf einem Sandsteintafelberg und über drei Zugbrücken gelangt man auf das 245m über der Elbe liegende Felsmassiv. Neben seiner wechselvollen Geschichte und seinen sehenswerten Bauwerken der Spätgotik, der Renaissance und des Barock begeistert bei einem Rundgang entlang der 2,2 km langen Festungsmauer der umfassenden Rundblick über große Teile der Sächsischen Schweiz.
01824 Königstein
Tel.: 035021 64607
Fax: 035021 64609
info(at)festung-koenigstein.de
www.festung-koenigstein.de
Schloss Weesenstein
Um 1200 errichtet, thront das Schloss Weesenstein erhaben auf einer Felskuppe über dem Müglitztal. Zunächst als Sicherung der meißnisch-böhmischen Handelsstraße erfolgte im 15. Jahrhundert der Ausbau zur Residenz. Sehenswert sind die Stukkaturen, die chinesische Leder- und Bildtapeten, die Rokoko-Wandmalereien und Möbel, die Schlosskapelle sowie der barocke französische Garten.
Am Schlossberg 1
01809 Müglitztal/OT Weesenstein
Tel.:035027 6260 (Verwaltung)
Tel.:035027 62629 (Museumsladen)
Fax: 035027 62628
info(at)schloss-weesenstein.de
www.schloss-weesenstein.de
Schloss Lauenstein
Die Burgruine aus dem 14. und das Wohnschloss aus dem 16. Jahrhundert liegen in ihrem ursprünglichen Zustand weitgehend erhalten auf einem malerischen Felssporn hoch über dem Lauf der Müglitz. Besonders sehenswert ist der Vogelsaal mit den filigranen Wandmalereien geflügelter Wesen und seiner Dauerausstellung zur Geschichte der Falknerei sowie das Gefängnis und die mittelalterlichen Gewölbe der Burgruine, dessen Begehung für angenehmen Nervenkitzel sorgen.
01778 Lauenstein
Tel.: 035054 25402
Fax: 035054 25455
www.schloss-lauenstein.de
Schloß Kuckuckstein
Das um 1450 erbaute Schloss wurde bis heute mehrfach um- und ausgebaut, ist im Stil der Spätgotik erhalten geblieben und befand sich bis ins 20. Jahrhundert in Familienbesitz. Es erhebt sich auf einem 364 Meter hohen Felsmassiv. Ein prominenter Besucher war Napoleon, der 1813 auf dem Schloss sein Lager aufschlug. Besonders sehenswert sind der romantische Hof, das Jagd-, das Gerichts- und das Napoleonzimmer, der eindrucksvolle Bergfried, die mittelalterlichen Malereien und außerdem die Freimaurerloge.
Am Schloßberg 1
01825 Liebstadt
Tel.: 035025 50283
Fax: 035025 56117
www.schloss-kuckuckstein.de
Burg Stolpen
Die Burg Stolpen bietet einen geheimnisvollen Ausflug durch die Zeit. Das Naturdenkmal auf dem Basalt-Felsen von Stolpen war seit dem Mittelalter eine Nebenresidenz der meißnischen Bischhöfe und der sächsischer Kurfürsten. Gräfin Cosel (1680 - 1765), die berühmte Mätresse August des Starken (1670 - 1733), war 49 Jahre Gefangene auf der Burg Stolpen. In der Burgkapelle befindet sich ihr Grab.
Schloßstraße 10
01833 Stolpen
Tel.: 035973 23410
Fax: 035973 23419
www.burg-stolpen.de
Barockschloss Rammenau
Dieses Schloss bewahrte sich den Charakter einer ländlichen Idylle. Im 18. Jahrhundert erbaut besticht es vor allem durch seine reichhaltige chinoise Ausstattung, angeregt durch den damals beginnenden weltoffenen Handel.
Am Schloss 4
01877 Rammenau
Tel.: 03594 703559
Fax: 03594 705983
info(at)barockschloss-rammenau.com
www.barockschloss-rammenau.com
Schloss Moritzburg
Inmitten des wildreichen Friedewaldes ließ Herzog Moritz von Sachsen (1521 - 1553) von 1542 bis 1546 auf einer Granitkuppe ein Jagdschloss errichten, welches stets zu den beliebtesten Jagdaufenthalten der sächsischen Kurfürsten und Könige gehörte. August der Starke (1670 - 1733) veranlasste den Umbau des Schloss von 1723 bis 1733 nach Plänen von Oberlandbaumeister Matthäus Daniel Pöppelmann (1662 - 1736) unter Einbeziehung der umliegenden Landschaft zu einem repräsentativen Jagd- und Lustschloss. Neu eröffnet wurde hier im Mai 2009 das Historische Pozellanquartier. Es zeigt vorrangig Meissener Porzellane mit Jagdmotiven sowie Tierfiguren.
01468 Moritzburg
Tel.: 035207 8730
Fax: 035207 87311
www.schloss-moritzburg.de
Albrechtsburg Meissen
Im Mittelpunkt der über 1000jährigen Stadt Meissen steht die Albrechtsburg und der Meissner Dom. Als Regierende über Sachsen und Thüringen gaben 1471 Ernst und Albrecht von Wettin (1441 - 1486 und 1443 - 1500) die Errichtung der Burg in Auftrag. Die Albrechtsburg gilt als erstes deutsches Schloss und wurde im spätgotischen Stil mit Elementen der Renaissance errichtet. 1710 wurde in der Albrechtsburg die Porzellan-Manufaktur untergebracht. Seit 1881 ist die Anlage ein Museum.
Domplatz 1
01662 Meißen
Tel.: 03521 47070
Fax: 03521 470711
www.albrechtsburg-meissen.de
Dom zu Meißen
Der Dom zu Meißen ist der bedeutendste gotische Kirchenbau in Mitteldeutschland. Über Jahrhunderte war hier das politische und kulturelle Zentrum Sachsens. Nach etwa 500jähriger Bauzeit und über mehrere Bauabschnitte hinweg wurde das Bauwerk 1524 weitestgehend fertig gestellt. Die majestätische Silhouette der Domtürme überragt die Meißner Altstadt und prägt die weiten Auen des Elbtals.
Domplatz 7
01662 Meißen
Tel.: 03521 452490
Fax: 03521 453833
info(at)dom-zu-meissen.de
www.dom-zu-meissen.de
Schloss Seußlitz
Diesbar-Seußlitz ist der nördlichste Anbauort des sächsischen Weinbaugebietes. Seit 1275 ist der Weinbau rund um Diesbar-Seußlitz nachgewiesen. Das Barockschloss wurde von 1722 bis 1733 errichtet und ist von einem romantischen Schlosspark im französisch-englischem Stil. Unweit des Schlosses an den Weinbergen erhebt sich die Heinrichsburg, ein barockes Gartenhaus und direkt über dem Schloss befindet sich das alte Weinberghaus die Luisenburg.
An der Weinstraße 1
01612 Diesbar-Seußlitz
Kloster Altzella
Das 1175 gegründete Kloster gehörte lange Zeit zu den größten und reichsten Klöstern in ganz Deutschland. 1506 umfasste der Bibliothekssaal die stattliche Anzahl von 960 wissenschaftlichen Werken. Mit der Reformation in Sachsen endete das Klosterleben in Altzella. Die Anlage verfiel. Der Klosterpark entstand um 1800 unter Einbeziehung der verbliebenden Ruinen, ebenso die Umbauten der Erbbegräbnisstätte der Wettiner zum einem Mausoleum.
Zellaer Straße 10
01683 Nossen
Tel.: 035242 50430
Fax: 035242 50433
info(at)kloster-altzella.de
www.kloster-altzella.de
Dom zu Freiberg
Einst als romanische Basilika geschaffen, erlebte dieses Bauwerk nach dem letzten großen Stadtbrand von 1484 eine noch prächtigere Wiederauferstehung zu einer der bedeutendsten spätgotischen Hallenkirchen des obersächsischen Raumes. Die um 1230 geschaffene Goldene Pforte, die Tulpenkanzel des Meisters Hans Witten von 1510 und die im Stil des Manierismus erbaute kurfürstliche Begräbniskapelle des Italieners Nosseni (1544 - 1620) zählen zum europäischen Kulturgut. Ein weiterer Höhepunkt ist die große Silbermannorgel. Geschaffen wurde dieses barocke Instrument zwischen 1711 und 1714 und sollte unbedingt gehört werden!
Untermarkt 1
09599 Freiberg
Tel.: 03731 300340
Fax: 03731 300341
info(at)freiberger-dom.de
www.freiberger-dom.de